Unsere Smartphones sind uns wichtig. In manchen Situationen sind sie uns vielleicht auch zu wichtig. Dabei kommt es oftmals nicht auf die Marke an. Diese kleinen faszinierenden Minicomputer haben heute eine riesige Kapazität an Leistung, die wir auch oft genug nicht abrufen.
Interessanter Fakt aus einer Untersuchung von Ladegeräten für unsere Smartphones für euch. Im Jahr 2019 wurden Charger hinsichtlich ihrer Rechenleistung untersucht. Dabei viel auf, dass mehrere Charger – wir beziehen uns auf das Beispiel vom Huawei Supercharge-Adapter (40 Watt) -, eine Rechenleistung haben, die höher ist als die Leistung der Computer, die für die Mondlandung genutzt worden sind.
Unsere iPhones oder Smartphones auf Basis von Android Systemen erleichtern uns das Leben Umso schwieriger erscheint es heute, wenn der Akku ständig entladen ist.
Ein entladener Akku kann viele Gründe haben. Er kann schlicht defekt sein und muss dann ausgetauscht werden. Dies kann nach Erreichen der maximal möglichen Ladezyklen erfolgen. Aber auch Programme, Viren, Softwarefehler können den Akku schnell entladen. In den meisten Fällen wird ein frühzeitiges Entladen aber auf mangelnde Akkupflege zurückzuführen sein.
Dabei gibt es heute einige Irrtümer, die ausgeräumt werden müssen. Entweder stimmten diese noch nie oder die Irrtümer sind durch die Weiterentwicklung der Technik erst entstanden.
Irrtum 1 – Niemals das Smartphone vollständig entladen
Der erste Mythos, der aus sich weiterentwickelnder Technik resultiert ist der Memory-Effekt. Früher wurden in den Handys und auch in den Smartphones teilweise Nickel-Cadmium-Akkus verbaut. Diese hatten eine bessere Kapazität und Lebensdauer, wenn sie vollständig entladen wurden.
Dies ist heute nicht mehr der Fall. Da in den Smartphones Lithium-Ionen-Akkus verbaut werden ist das vollständige Entladen das erste was vollständig vermieden werden sollte. Die Pflege des Akkus kann mit dieser einfachen Handlungsweise am besten geschützt werden.
Irrtum 2 – Es gibt keine falschen Netzteile zum Laden
Auch ein weitverbreiteter Irrglaube ist der Glaube es gäbe falsche Netzteile. Ein Akku kann mit jedem kompatiblen Netzteil geladen werden. Man kann ein Smartphone nicht falsch aufladen. Die Netzteile sind, wie eingangs beschrieben, intelligente Geräte, die den Stromzufluss regeln. So wird eine Überladung vermieden. Die sogenannte Ladeelektronik definiert dabei dauerhaft den Ladezufluss.
Soll es jedoch besonders schnell aufgeladen werden muss das Smartphone eine Quick Charge oder Super Charge Funktion besitzen, damit die dafür konstruierten Netzteile auch die maximal mögliche Ladegeschwindigkeit ermöglicht.
Irrtum 3 – Nach erstem Laden das Smartphone am Netzteil lassen
Ebenfalls weit verbreitet und auch von uns im Team aus Familienkreisen gehört. Der Irrtum, dass man Lithium-Ionen Akku nach dem ersten vollständigen Aufladen noch am Netzteil bleiben soll, damit die Akkuleistung gesteigert wird. Eine Leistungssteigerung kann dadurch nicht erreicht werden.
Hierfür gibt es zwei Gründe. Zum einen steigert es die Akkukapazität bei Lithium-Ionen nicht, da diese schlicht eine maximale Aufnahmekapazität haben. Wenn der Akku voll ist, wird der Ladestromkreis keine weitere Aufnahme der Energie bringen.
Zum anderen regeln die intelligenten Netzteile, dass der Ladestromzufluss mit vollständigem Laden endet. Zwar lädt der Akku sich nicht weiter auf, jedoch kann der Stromkreislauf im Akku weiter erfolgen. Dies könnte ohne Vorrichtung im Netzteil zu einer Überhitzung führen. Auch dieses Sicherheitsfeature macht den Mythos zum Irrtum.
Irrtum 4- Das vollständige Aufladen des Akkus ist gut
Wir alle wollen die maximale Akkukapazität gewährleisten. Gleichzeitig wollen wir im Alltag möglichst lange das Smartphone nutzen können. Deshalb laden wir das Handy oftmals vollständig auf, oder laden dies sogar über Nacht. Wie eben beschrieben wird der Zufluss zwar vom Netzteil geregelt und abgestellt. Jedoch verbraucht das Smartphone auch in der Nacht Strom durch dauerhafte Rechenleistung und Apps, die auch im Hintergrund laufen. Daher springt das Netzteil auch in der Nacht immer wieder an.
Zusätzlich schadet die vollständige Ladung wie auch die vollständige Entladung den Lithium-Ionen Akkus in unseren Smartphones und iPhones. Aus der Physik ist bekannt, dass eine Ladekapazität zwischen 30% und 80% eine erheblich längere Lebensdauer ermöglicht. Bei einer durchschnittlichen Leistung von 1000 Ladezyklen. Bei einer durchschnittlich täglichen Ladung macht dies rund 2,5 Jahre Lebensdauer aus. Bei einer richtigen „Ladekultur“ kann die Lebensdauer um bis zu 20% gesteigert werden. Umgerechnet macht dies ein halbes Jahr aus.
Hierzu kann man sich auch an die intelligenten Lösungen der neuesten Smartphonegenerationen richten. Das Samsung S22 hat in seiner Baureihe eine Softwarelösung, die das Laden bis zu einer Ladekapazität von 80 % ermöglicht. Bei Erreichen dieses Zustands wird der Ladezustand unterbrochen. Diese Funktion kann auch ausgeschaltet werden, damit wie gewohnt die vollständige Kapazität genutzt werden kann.
Irrtum 5 – Jede Aufladung ist gleich ein Ladezyklus
Nun denken sich bestimmt einige Leser, dass jede Aufladung auf 80% bei ursprünglichen 15% Ladezustand gleich einem ganzen Ladezyklus entspricht.
Das stimmt nicht. Vielmehr sind zwei Aufladungen von 20% auf 70% gleich einem 100% Zyklus. Gleichzeitig schont diese Vorgehensweise den Akku und steigert die Lebensdauer wie in Irrtum 4 beschrieben.
Lade also dein Handy lieber öfter kurz auf als einmal vollständig. Stelle dir einen Fahrtsuhl mit Fassungsvermöge von 16 Personen vor. Die ersten 10 Personen werden sehr einfach in den Fahrtsuhl kommen. Mit jeder weiteren Person müssen sich erstmal alle anderen Personen sortieren damit der Kuschelfaktor vermieden wird. Der gleiche Effekt ist in U-Bahnen bekannt. Genau dieser Effekt findet auch in Akkus statt. Deshalb dauern die letzten 20% auch länger. In der heutigen zeit ist uns dieser Effekt auch von großen Akkus z.B. in Elektroautos bekannt.
Irrtum 6 – Die nächtliche Ladung
Zwar wird wie oben schon beschrieben der Akku nicht dauerhaft geladen, da die Netzteile dies unterbinden, jedoch wird jede kleine Entladung durch im Hintergrund ablaufende Apps wieder gefüllt. Insgesamt verweilt der Akku somit dauerhaft an der oberen Kapazitätsgrenze. Dies schadet unbestritten der Lebensdauer eines jeden Akkus. Unklar ist jedoch, wie stark dies die Lebensdauer beeinträchtigt. Das Handy erleidet dadurch keinen vollständigen schaden. Es muss jeder abwägen, ob er lieber eine optimale Alltagsroutine mit einem vollen Akku habenmöchte oder die Effizienz des Akkus über einen langen Zeitraum steigern möchte.
Irrtum 7 – Temperaturen sind egal
Ein wichtiges Warnsignal wird jedoch oftmals ignoriert und auf einen womöglich fehlenden Lüfter im Smartphone geschoben. Die Temperatur. Es ist wichtig zu beachten, wenn ein Smartphone heiß läuft. Zu hohe und zu niedrige Temperaturen können das Smartphone aber insbesondere den Akku schädigen. Das Temperaturfenster sollte sich grundsätzlich im Bereich zwischen 10 Grad und 40 Grad Celsius bewegen. Natürlich ist das nicht immer umsetzbar, jedoch reicht das Wissen um die Problematik die Nutzung des Smartphones künftig besser zusteuern und zu überlegen, ob der Blick aufs Smartphone gerade notwendig ist.
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Sollte dein Akku schon sehr alt sein oder du diesen Beitrag zu spät gelesen haben kannst du bei uns selbstverständlich für alle iPhone, Samsung und Huawei Modelle einen Akkutausch buchen. Aus eigener Erfahrung im Team gleicht dies oftmals einem Handyneukauf. Nach zwei Jahren ist die Ladekapazität oftmals so eingeschränkt, dass man das Gefühl eines neuen Smartphones bekommt, wenn ein neuer Akku verbaut ist.
Insbesondere in der kalten Jahreszeit kann sich ein alter Akku schnell rächen. Aber auch im Sommer, wenn häufig die Bildschirmhelligkeit aufgrund der Sonne hell eingestellt werden muss, kann der Akku zum Spaßkiller werden.
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